Angst und Ärger bewältigen

Krebspatienten und Angehörige erleben häufig Extremsituationen. Gefühle wie Angst und Ärger sind so intensiv, dass sie überwältigen. Dann ist es hilfreich, seinen eigenen Weg aus der Krise zu finden, um sich nicht im Labyrinth der Emotionen zu verlieren.

Deshalb gebe ich hier weiter, was ich gestern gelesen habe und nicht besser ausdrücken könnte. Garmin Sunin beschreibt in einem Interview mit der Zeitschrift Happinez 5/2018, wie er gelernt hat, mit Gefühlen umzugehen:

„Mir erscheinen Gefühle wie kleine Wolken am Himmel. Ich sehe mir diese Wolken bewusst an: ‚Aha, Ärger.‘ So schaffe ich eine Distanz zwischen diesem Gefühl und mir. Ich beobachte wie es vorüberzieht. Dadurch komme ich zur Ruhe.“

Außerdem gibt der Mönch SOS-Tipps:

„Wenn du nur eine Minute Zeit hast: Atme tief durch. Mit einem Atemzug bekommen wir einen halben Liter Luft. … Unser Körper erhält mehr Sauerstoff. Unser Herz pocht weniger wild.“

„Zudem hilft Zählen. Zähle beim Luftholen bis vier, beim Ausatmen bis sechs − du konzentrierst dich sofort auf die Zahlen, nicht mehr aufs Ärgern oder Fürchten.“

Wer in meinem letzten Beitrag „Hand aufs Herz“ nicht die richtige Methode für sich entdeckt hat, wird ja vielleicht jetzt fündig. Natürlich gilt auch hier: Solche Techniken funktionieren nur ganz selten sofort und müssen trainiert werden.

 

Foto: pixabay

 

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Bloggen auf WordPress.com.

Nach oben ↑

%d Bloggern gefällt das: