Durch meinen Kontakt zu Angehörigen von Krebspatienten ist mir gerade wieder bewusst geworden, wie wichtig es für sie ist, dass auch sie ihre Gefühle und Erlebnisse mit der Krankheit aussprechen bzw. ausdrücken.
Ich bin auch noch da!
Wenn ich zum Arzt ging, fragten mich die sonst sehr aufmerksamen Sprechstundenhilfen oft als Erstes, wie es meinem Mann geht. Das ist mir damals gar nicht aufgefallen: Ich wurde nicht als Patientin wahrgenommen, sondern als Angehörige eines Krebspatienten!
Die Qual des Wartens
Rückblickend war das Warten auf Untersuchungen und deren Ergebnisse für mich die größte Belastung und Herausforderung während der Krebserkrankung meines Mannes.
Das Umfeld
Manchen fällt es schwer, anderen ihre Krebserkrankung oder die eines Familienmitglieds mitzuteilen. Aus Angst vor der Reaktion. Weil man nicht bemitleidet werden will, Sorge hat, gemieden zu werden. Oder weil man denkt, dass es niemanden etwas angeht. Jeder muss für sich selbst herausfinden, welcher Weg der beste für ihn ist.