Glückssplitter

Der Wunsch krebskranke Menschen und Angehörige zu unterstützen ist so bedeutend für mich geworden, dass ich beschlossen habe, meine Passion zum Beruf zu machen. Während meiner Ausbildung zur systemisch-integrativen Sozialtherapeutin habe ich verschiedene Methoden kennengelernt, wie man mit Achtsamkeit den Alltag lebenswerter gestalten kann. Die Übung Glückssplitter hat es mir besonders angetan. Inzwischen stelle ich sie auch meine Klienten vor und höre immer wieder, wie gut es tut Glücksmomente zu sammeln.

Hierfür kann man kleine Halbedelsteine, Muscheln, Murmeln, Perlen usw. verwenden. Man wählt einen Glückssplitter für einen Moment aus, in dem man glücklich war. Das kann durch das Lächeln eines Menschen ausgelöst worden sein, durch die ersten Sonnenstrahlen am Morgen, ein Eichhörnchen im Baum oder das Lieblingslied im Radio. Den Glückssplitter steckt man sich in eine Hosentasche. Bei jedem neuen Glücksmoment nimmt man ihn heraus, behält ihn so lange man mag in der Hand und tut ihn zurück. Abends holt man mit dem Stein all die schönen Momente des Tages noch einmal zurück. Mich macht diese Übung dankbar für die klitzekleinen Freuden des Tages.

Wenn wir aufmerksam für die kleinen Dinge sind, begegnen uns täglich Augenblicke der Freude. Glückssplitter können uns in schweren Zeiten daran erinnern. Diese Erinnerungen setzen Kräfte frei, die uns bei der Bewältigung schwieriger Situationen helfen können. Und sie machen uns bewusst, dass das Leben viele schöne Seiten hat.

Foto: Pixabay

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